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Deine Gehirn-Gesundheit aufrechtzuerhalten? So geht's (5 Tipps)
Ein gesundes Leben bedeutet, gut für deinen Körper und auch für dein Gehirn zu sorgen. In diesem Artikel erklären wir, warum das so wichtig ist und wie du dein Gehirn gesund halten kannst!
Gesundes Gehirn
Die meisten Menschen denken nicht an die Gesundheit ihres Gehirns, bis etwas schief läuft. Beschwerden wie Angst und Depression, Burnout-Symptome, Gedächtnisprobleme oder ein allgemeines Gefühl von Unglücklichkeit treten auf und erst dann schlagen die Menschen Alarm.
Du kannst dein Gehirn jedoch nicht ein paar Wochen lang in Gips legen, um es wieder zu heilen. Beschwerden schleichen sich langsam ein und sind oft schwer zu bewältigen. Um dein Gehirn gesund zu halten, ist es ratsam, einen gesunden Lebensstil zu verfolgen.
5 Möglichkeiten, um dein Gehirn gesund zu halten
Ein gesunder Lebensstil bringt viele Vorteile mit sich. Sowohl für deinen Körper als auch für dein Gehirn. Mit den folgenden Tipps hältst du dein Gehirn gesund!
1. Ausreichend Bewegung
Bewegung ist nicht nur gut für den Körper, sondern auch für dein Gehirn. Regelmäßige Bewegung sorgt für die Freisetzung von Neurotrofinen - Stoffen, die wichtig für die Entwicklung, das Wachstum und die Funktion des Gehirns sind. Diese Stoffe stimulieren die Bildung neuer Gehirnzellen, ermöglichen neue Verbindungen und sorgen dafür, dass die verschiedenen Gehirnzellen mit Sauerstoff und Energie versorgt bleiben.
Die Empfehlung für Erwachsene ist, mindestens 2,5 Stunden pro Woche moderat intensiv zu trainieren und zweimal pro Woche Übungen zu machen, die deine Muskeln und Knochen stärken. Du musst also nicht jeden Tag schwitzen. Täglich eine halbe Stunde kräftiges Wandern oder Radfahren reicht aus!
2. Gesunde Ernährung
Auch gesundes Essen hilft dabei, dein Gehirn gesund zu halten. Wenn du dich an die "Schijf van Vijf" hältst und abwechslungsreich isst, erhältst du fast alle Nährstoffe, die du für einen starken Körper und gesunde Gehirne benötigst.
Aber einige Lebensmittel sind bekannt als echte "Hirnnahrung". Vor allem Lebensmittel, die reich an Omega-3-Fettsäuren, Vitamin B und Antioxidantien sind, gelten als gut für das Gehirn (1).
Zum Beispiel:
- Grünes Gemüse (Grünkohl, Spinat und Brokkoli)
- Walnüsse
- Beeren
- Tee und Kaffee
- Fetthaltiger Fisch
Im Allgemeinen ist Nahrung, die gut für dein Herz und deine Blutgefäße ist, auch gut für dein Gehirn. Natürlich kannst du auch Omega-3-Nahrungsergänzungsmittel wählen, um sicherzustellen, dass du diese gesunden Nährstoffe für dein Gehirn täglich bekommst.
3. Sei vorsichtig mit Alkohol und Drogen
Ein Glas Alkohol nach einer langen Arbeitswoche kann entspannend wirken. Das ist absolut in Ordnung. Aber übermäßiger Alkohol- und Drogenkonsum richtet viel Schaden an.
Ab mehr als 25 Gläsern pro Woche besteht bereits die Gefahr von Hirnschäden: Die Gehirne funktionieren schlechter, wodurch das Gedächtnis und das Denken beeinträchtigt werden können. Bei übermäßigem Trinken können die Gehirne sogar um bis zu 15% schrumpfen.
Auch der langfristige Drogenkonsum kann das Gehirn schädigen. Bestimmte Substanzen wie Dopamin (eine Substanz, die dafür sorgt, dass wir uns zufrieden und belohnt fühlen) werden während eines Trips übermäßig produziert. Dein Gehirn passt sich an, indem es selbst weniger produziert. Bei einer Sucht produziert das Gehirn selbst kein Dopamin mehr und der Süchtige kann sein Glück nur noch aus der Droge ziehen.
4. Fordere dein Gehirn heraus
Um deinen Körper fit zu halten, gehst du vielleicht regelmäßig joggen oder ins Fitnessstudio. Aber du kannst dein Gehirn auf die gleiche Weise "trainieren"!
Indem du dich selbst herausforderst, neue Dinge lernst und andere mentale Stimulation aktiv suchst, hältst du dein Gehirn gesund. Denke daran, Bücher zu lesen, Kurse zu besuchen, schwierige Rätsel zu lösen oder eine kreative Hobby wie Malen oder Klavierspielen zu erlernen. Mach es dir vor allem nicht zu leicht, sondern bleibe dabei, deine Grenzen herauszufordern und zu erweitern!
Studien zeigen, dass mentale Stimulation schneller neue Verbindungen zwischen Nervenzellen herstellen, neue Gehirnzellen generieren und dazu beitragen kann, Reserven gegen zukünftigen Zellverlust aufzubauen (2).
5. Weniger Stress, mehr Schlaf
Während stressiger Situationen wird das Stresshormon Cortisol ausgeschüttet. Das Ziel des Hormons ist es, unsere Reaktionsfähigkeit zu beschleunigen: Es gibt eine stressige Situation, auf die wir schnell reagieren müssen.
Cortisol an sich ist nicht schädlich, kann aber langfristig schädlich sein. Wenn der Körper zu viel Cortisol aufbaut (und keine Zeit hat, es wieder abzubauen), kann dies Gehirnzellen zerstören. Es kann auch dazu führen, dass der präfrontale Cortex verkleinert wird - der Bereich des Gehirns, der für Gedächtnis und Lernen verantwortlich ist (3).
Indem du ausreichend Ruhepausen einlegst, gut schläfst und stressige Situationen vermeidest, hältst du dein Gehirn gesund. Auch Aktivitäten wie Achtsamkeit und Meditation können eine positive Wirkung haben (4).