So fängst du wieder mit dem Sport an

Wenn wir einen guten Rhythmus gefunden haben und die Ergebnisse unserer harten Arbeit sehen, bleiben wir motiviert, weiterhin Sport zu treiben. Doch es kann immer etwas passieren, was diesen Rhythmus unterbricht. Zum Beispiel eine extra stressige Phase bei der Arbeit, ein langer Urlaub, eine Verletzung oder ein Lockdown, der dazu führt, dass das Fitnessstudio geschlossen ist. Das ist ärgerlich!

Wenn du nach einer längeren Pause wieder anfängst zu trainieren, ist es nicht ratsam, direkt wieder deinen alten Rhythmus aufzunehmen. Warum das so ist und wie du es besser angehst, erklären wir in diesem Artikel.

Tipps, um wieder zu starten

Bist du bereit, wieder durchzustarten? Mit diesen Tipps sorgst du dafür, dass du auf verantwortungsvolle Weise wieder auf dein altes Fitnessniveau kommst.

1. Beginne langsam

Hattest du vor deiner Pause ein anspruchsvolles Trainingsprogramm? Nimm nicht direkt deinen alten Rhythmus wieder auf, sondern starte etwas langsamer. Trainiere kürzer und nicht so intensiv. Dein Körper wird dir signalisieren, dass das vernünftig ist. Es fühlt sich alles etwas steifer und schwerer an. Gib dir die Zeit, um wieder auf die Beine zu kommen. Zum Glück geht das schneller als du denkst: Es gibt nämlich so etwas wie Muskelgedächtnis (1).

2. Vermeide Überlastung

Nimmst du trotzdem direkt deinen alten Rhythmus wieder auf? Oder machst du eine andere Sportart als sonst und startest direkt durch? Dann drohen Verletzungen und Überlastung. Das willst du natürlich vermeiden, denn sonst dauert es noch länger, um wieder körperlich fit zu werden (2).

Laufe also nicht direkt die gleiche Anzahl von Kilometern wie zuvor und teste nicht sofort dein maximales Gewicht. Sei realistisch und akzeptiere, dass du nach einer längeren Pause nicht sofort wieder in Topform bist :)

3. Ausreichend Ruhe

Anstrengung kann nicht ohne Entspannung erfolgen. Tauche nicht sofort jeden Tag ins Fitnessstudio ein, sondern gönne dir ausreichend Ruhe. Wichtig dabei ist:

• Schlaf - Bei intensivem Sport verbraucht dein Körper mehr Energie. Durch Schlaf kannst du dich erholen und diese Energie wieder auffüllen (3). Eine gute Nachtruhe ist daher enorm wichtig.
• Abwechslung - Ausreichende Ruhe bedeutet nicht, dass du nichts tust. Du kannst in einer Woche zum Beispiel Cardio- und Krafttraining an verschiedenen Tagen abwechseln oder an einem Tag verschiedene Muskelgruppen trainieren. Du kannst auch Wandern und Laufen abwechseln.

4. Rhythmus wiederherstellen

Ein weiterer Aspekt beim Wiedereinstieg in den Sport ist deine Motivation. Es kann schwierig sein, nach einer langen Pause wieder Lust darauf zu bekommen. Das (Wieder-)Entwickeln eines Rhythmus ist dabei der wichtigste Tipp! So gehst du vor:

1. Feste Trainingszeiten festlegen - Leg eine realistische Anzahl von Trainingseinheiten pro Woche fest. Was ist in deinem aktuellen Zeitplan machbar? Versuche feste Zeiten zu schaffen und nicht jede Woche einen anderen Zeitplan zu verwenden.
2. Planung festlegen - Trage deine Trainingseinheiten in deinen (digitalen) Kalender ein. Dies gibt Struktur und reduziert die Wahrscheinlichkeit, dass du in letzter Minute doch absagst.
3. Früh am Tag trainieren - Nicht für jeden realistisch, aber versuche deine Trainingszeiten so früh wie möglich am Tag zu planen. Dies reduziert die Wahrscheinlichkeit, dass andere (wichtigere) Dinge dazwischenkommen und gibt dir gleichzeitig einen guten Boost für den Rest deines Tages!